Der scheene Albtraum

In diesem Beitrag findet ihr ein paar Insights zum Klettern auf der schwäbischen Alb. Der Artikel wird, je nach Lust und Zeit, wachsen.

Zu den Schwierigkeitsbewertungen auf der schwäbischen Alb:

Die Alb wird in UIAA bewertet. Auch hier gilt: Da es lange keine Touren schwerer 6+ gab, kann man in diesem Grad manchmal verzweifeln. Aber leider werden diese Relikte immer seltener. Heute gibt es ein stilles sterben durch Aufwertung dieser Zeitzeugnisse. Schön das Touren wie die „Die Pumprisse“, in stillem einvernehmen, unter Denkmalschutz stehen

Aber nicht nur in diesem Grad gibt es eine solche Schwelle. So galt auf der Uracher Alb sehr lange: Schwerer als 9 gibt es hier nicht. Deshalb sind Touren wie „Snail“ oder „Die Ritter der Kokosnuss“  in meinem Führer mit 9 bewertet. Kein Witz! Aber der Führer ist auch die 5. Auflage und in eben dieser Zeit der 2000 entstanden. Diese Maxime hatte sich durch die Führerautoren bis in die 2010er Jahre gehalten. Jenseits des neunten Grades kletterte man in meinem Heimattal nur im Urlaub. Ich erinnere mich noch gerne wie ich Ostern „damals“ im Schnee mit Zug und Fahrrad nach Franken gefahren bin, um meine erste zweistellige Tour zu klettern. Nachdem Mike, das Ausnahmetalent des letzten Jahrtausends, Snail im Toprope und die Ritter für das Fotoshooting 2x hintereinander geklettert hatte galt diese Maxime für ein Jahrzehnt.

Heute auch verstärkt durch das Corona Virus erwacht die Alb. Die aktuellen Touren werden gängig bewertet. Nur noch hier und da erinnern Namen wie „Schwierigkeit bedeutet nichts“ an die gute alte Zeit.

Ein weiterer Aspekt ist das seltene aufwerten bei Veränderungen in den Touren. Diese sind bei dem wenig festen aber gut kletterbaren Gestein der Lenninger Alb häufig. Gerade Gestern beim Ansagen ist mir aufgefallen dass ein wesentlicher Tritt im Glücksbringer fehlt. Aber an der Alb hat sowas ja noch nie zu härteren Bewertungen geführt.

Wie die Sachsen waren die Älbler eben auch etwas eigen. Das hat unter anderem zu einem Dornröschenschlaf geführt der eben so lange angedauert hat. Dies war ein glücklicher Umstand. Es hat aber auch negative folgen. Es kommt dadurch und verstärkt durch die technisch anspruchsvolle Kletterei bei Unerfahrenen schnell zur Überforderung. Ich will diesen Abschnitt mit dem auf zweifache weise gültigen Zitat des berühmten Valentin schließen: „Ich halte die Alb für das am stärksten unterbewertet Gebiet in Deutschland.“

Die Tourentips

Der Herbst ist Golden und ich Blogge wieder!

Beginnen will ich mit einem Tourentip: Full Tilt Boogy ist das Beste was die Alp zu bieten hat!

Bitte nicht weit Fahren aber auch bitte nicht berennen da momentan noch wegen Reußenstein Einsturzgefahr eigentlich gesperrt. Und es gibt Deppen die das Band wegreißen! Und noch schlimmer ich bin mir fast sicher dass Sie von meiner Art sind!

Ein Traum einer Tour. Man benötigt: Technik, vertikale Hänkelpower und Mentale Stärke. Von Vorteil ist auch wenn man Alb technisch etwas über dem Grad steht. Wenn es nicht gesperrt wäre würde ich schreiben Jungs ich bin dabei (Ups jetzt hab ich es schon geschrieben;-).

Bis bald mal wieder auf dem Blog oder noch besser Am Fels. Euer Schwärbär

 

Frogger in Izmir

Hallo ich melde mich zurück. Ich bin jetzt in der Türkei zum arbeiten gewesen.

Genauer? Izmir, eine Stadt, die pulsiert wie keine in Deutschland. In Izmir ist es schön, schnelllebig und dreckig. Dinge sind oft billiger wie in Deutschland zu D-Mark Zeiten und viele, vermutlich alle Leute sind freundlich. Selbst wenn es an der Ampel grün wird, weisen sie dich noch bevor es grün ist darauf hin, dass es gleich grün werden wird, durch ein freundliches aber bestimmtes Hupen, welches hierzulande dem Verkehrsfluss beschleunigt. Bei Nacht wird übrigens die Lichthupe benutzt, nur Ausländer, die sich inspireirt fühlen, hupen bei Nacht mit Geräusch.

Ich wollte nur am Hafenbecken lang gehen und kam mir vor wie im höchsten Level von Frogger, nur das die  Autos sich nicht in Pixel sondern km/h bewegen und ich nur ein Leben/Versuch habe.

Fazit: Vor allem angenehm wird der Aufentalt, wenn man gute Freunde findet. Die Türkei ist eine Reise wert.

Be a hero (Über den Go Pro Surfhero)

So wirbt GoPro. Ich wollte mal meinen Bericht zum GOPro Surf Hero hier einstellen. Eigentlich ein tolles Produkt bis auf die Surfuntauglichkeit. Es ist mir nämlich vor einer Woche in Agypten abgebrochen als ich meinen ersten Ausritt mit dem Kite dieses Jahr hatte. Ich bin nicht gestützt es hatte perfekte 6 Windstärken und wenig Wellen (vermutlich hat mich der Surf Hero deswegen so schnell verlassen). Na ja und so merkte ich nach 15 min. dass das Teil fehlt ich bin dann also wieder an Land gegangen und mußte feststellen suchen lohnt auch nicht da das Ding so abgebrochen ist das dass Gehäuse undicht ist. Na ja das war ein kurzes Vergnügen für 200 €.

Alb – Träume

Nachdem ich mein Studium abgeschlossen habe und meine Finanzen noch nicht all zu überstrapaziert sind gönne ich mir gerade eine kleine Auszeit. Dabei war es mir wichtig mir noch ein letztes mal zu beweisen dass ich noch so gut klettere wie in meiner Blütezeit. Dabei wird natürlich mit neuem Material etwas nachgeholfen. Das was mehr auf den Rippen sitzt habe ich mir vorgenommen durch leichtes Materil wie die neuen ARC´TERYX Gurte zu beheben. Was auch besonders viel spart ist ein leichtes Seil, vor allem an Schweiß beim Zustieg.

So vorbereitet und mit einem sichern Job im Rücken bin ich nun in den Sommer aufgebrochen. Das erste Projekt hat nicht lange auf sich warten lassen und so bin ich leider doch etwas häufiger an den Geschlitzten Felsen zur „Fickmaschiene“ aufgebrochen als ich wollte. Diese Tour ist härter als manch Aspirant vermuten mag. Nach dem ich meinen Kopf frei hatte habe ich trotzdem begonnen Erfolge zu sehen. Nicht ohne Verlust: So war mein Mittelfinger der doch nach langem stopfen nur bis zum ersten Glied ins Fingerloch passte nach wenigen Versuchen nichtmehr verwendbar (Ich klettere möglichst Schmerzfrei!) – Zum Glück habe ich ja 5 Finger pro Hand und die ander 3 richtig angeordneten passen sowiso besser in das Loch. Mein Ringfinger verholf mir dann endlich zum gewünschten Erfolg.

Zwischenzeitlich im Averstal hab ich noch einige schöne aber leichte Boulder begangen und begonnen den Mut trotz schlechter Kletterleistung nicht zu verlieren.

Danach im Maltatal und in Osp war ich noch in einigen Touren in den oberen Graden mit viel Genuss unterwegs. Ohne neue Projekte nach Hause zu fahren war eine ganz neue Erfahrung. Dank meiner angenehmen Begleiter eine sehr genussvolle Zeit. Nur sehr wenige Touren musste ich mehrmals versuchen was natürlich einen ungemeinen Auftrieb gibt. Außerdem ist Onseight und Flash sowieso eine sehr schöne Art für eine Begehung.

In diesem Artikel wurde bewusst auf die Nennung von Schwierigkeiten verzichtet, denn als alter Alb – pinist weiß ich „Schwierigkeit bedeutet nichts“.

Für alle die es trotzdem inersessiert ich klettere noch so gut oder schlecht (vor allem für die Fingergelenke) wie in meiner Blütezeit.

Wieder hier

Ich melde mich heute wieder zurück, nach all den positiven Rückmeldungen zu meinen gewagten bis wirren Texten. Wieder hier, soll einfach zurück im WEB und andererseits zurück im Täle (Donautal) heißen.
Spektakulär wars nicht am Wochenende, da man besser nicht alles veröffentlicht, was man als Kletterer so im Täle tut. Ein paar 8er und eine 9- sind sehr schnell gefallen. Schön war das gute Bewegunggefühl, dass man im Donautal hat, wenn es funktioniert. Im Fränkischen oder Andernorts scheint es oft nur der Maximalstrom, der richtig fließen muss. Aber wenn es dann wieder nicht klappt ist es um so frustrierender. Meine Routentipps sind:

Brot und Spiele (Sehr angenehm sportlich, dankbar und luftig) und alle die Touren, für die man am Schreyfels nicht anstehen muss und nicht die erste Seillänge im Bruch verbringt.
Trotz allem scheint man das Alter zu spüren, da ich schon am 2. Tag mehr in der Hängematte als am Fels hing. Oder ich gewöhne mir die Faulheit gerade zu sehr an, dass braucht man aber auchmal.
Bis zum nächsten mal wenn es wieder mehr zum schreiben gibt.

Gipfel und Zweifel

Kenia Lebensstil
Allso jetzt melde ich mich zurück aus Afrika wo die Träume der Europäer wohnen, und umgekehr wohnen die Träume vieler Afrikaner in Europa, vor allem der von Wohlstand und Reichtum. Angefangen hat es mit Namen wie Livingston oder Mackinder, aufgehört hat es mit komischen Freizeitabenteurer wie mir. Aber das Klettern in Afrika hat auch mit Selbstüberschätzung und Dingen die man Zuhause nicht erleben kann zu tun. So ist gang und gebe in Afrika seinen Ersten und manchmal auch letzten Vier- oder häufiger Fünftausender zu besteigen. Die Dinge die man nicht Erleben kann sind weniger das Bergsteigen dass nur Mittel zum Zweck ist sondern viel mehr, die Lebensart der Afrikaner, ihre Weltanschauung und ihre Einstellung zu den Mizungus (Verrückten, Weißen). Weiße sind Millionäre und oft die einzige Geldquelle der Kenyaner, so werden sie auch behandelt. Immer gibt es den Versuch einem Europäer ein paar Kenia Shilling, anhand viel zu aggressiever Verkaufsstrategie, aus der Tasche zu ziehen. Unwirtlich erscheinen da die Versuche mit einer speziell für Touristen ausgebildeten Polizeitruppe den Kleinkriminellen auf den Leib zu rücken. Kriminalität gegen Touristen erscheint weniger dass Problem.

Klettererfahrungen mit der Angst umgehen
Aber Ende mit diesem Exkurs denn mein Zweifel beginnt mit der Angst. Der Höhenangst beim Klettern der Angst vor dem Versagen und der Angst schlechter zu sein als du schon gewesen bist. Genau dann merkst du dass du die Griffe zukrampfst und weit vor deiner Leistungsgrenze abschmierst. Beim Bouldern passiert dass vielen nicht deshalb mögen sie es. Aber ist Klettern nicht Grenzen austesten, geht es nicht darum sich selbst zu übertreffen? Vor allem geht es darum sich selbst unter kontrolle zu bringen. Dass über ich bestimmen zu lassen und das ängstliche es wegzuschalten, auszublenden. Dass geschiet in dem man es nicht krampfhaft versucht sondern Spass bei der Sache hat. Und nach dem Motto sollte man Klettern oder es seinlassen. Wobei dies nicht zu gnadenloser Leistungsfähigkeit führt, aber zu einem erhöten Erholungsfaktor beim Klettern. Wer beim Klettern an was Schönes denken muss um nicht zu verkrampfen der sollte lieber für den Tag Bouldern gehen. Wer aber einfach ein tolles gefühl dabei hat ohne groß nachzudenken der Lebt nurnoch für den Sport und kann sich sehr gut von der Arbeit erholen. Aber da seine Spielart des Kletterns zu finden die einem liegt ist nicht immer ganz einfach. Denn dass Gefühl beim Alpinklettern ist zweifelsfrei grandioser als beim Bouldern, welches auch nicht umbedingt der gesündeste Sport sein muss.

Abflug

Also Heute ist es so weit. Nach schrecklichen Prüfungen fliege ich heute mit voll ausgereiztem Gepäck nach Kenia. Ich habe noch etwas die Hosen voll aber dass wird sich schon noch legen. Gestern hab ich mich nochmal von meiner derzeitigen top Form beim Klettern verabschiedet. Indem ich alle meine Hallentouren abgehat habe. Dies weil jetzt Hoch-Alpin angesagt ist. Und dabei wird sich meine Plastikstärke wohl etwas verflüchtigen. Noch ein Bild vom Gepäck:
imgp0212.JPG
Ups da hab ich ja noch was vergessen das ist meine Freundin und Seilpartnerin Katrin Ihren Blog gibts auch hier bei den Links.

Meine Planung

Da es sehr schwer ist die Verhältnisse von hier vorherzusagen kann ich ihnen nur meine 2 favouriesierten Routen Beschreiben.
1. Der Normalweg auf den Nelion evenuell weiter zum Batian
Zwei Kletterstellen bis IV aber eine etwas Längere Tour.
2. Oder den Suedwestgrat des Batian
Kürzer aber eventuell schlechtere Bedingungen. Gleiche Klettershwierigkeit. Keine Biwakschachteln.
Zur Aklimatisierung werden wir ein Paar Tage auf 3000m höhe Übernachten Met. Station danach werden wir den Pt. Lenan Besteigen und die Gipfel umrunden. Nachdem wir über die Bedingungen im klaren sind eventuell wieder absteigen und um dann oder gleich auf den Gipfel zu gehen.

nützlich links
http://www.ewpnet.com/mtkenya.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Mount-Kenya-Massiv

gute Bilder sind auf
http://www.geoimage.ch/202268/202295.html

Was man so tut wenn man lernen sollte!

Gerade habe ich eine Übungsaufgabe zur Lüftungstechnik gerechnet, Luftmassenstrohm in Abhängigkeit von der Höhe. Dabe bin ich auf die Idee gekommen die Masse die meine Lungen in 5188m Höhe durchströhmt zu berechnen.
Also das sschockierende Ergebniss lag bei 48% weniger als auf Meereshöhe. Danach warf ich ein Blick in mein h,x-Diagramm auf welchem ich schockiert feststellte dass es ganz unten links wegen der Kälte kein Wasser in der Luft gibt. Das die Wanderung auf den Mt. kenia nicht gerade im Komfortbereich liegen würde warmir ja von Anfang an klar. Aber wenn man dazu noch bedenkt dass Sauerstoff schwerer als Sticksoff ist und sich sowieso gerne nach unten absetzt wird der Luftmangel in großer Höhe zur Konsiquenz.

Aber eigentlich wollte ich ja Lernen. Und jetzt gleich schreib ich Technisches Englisch. Bis zum nächsten mal.